AEM 6.5 LTS vs. Edge-Bereitstellung vs. AEM-as-a-Cloud-Service: AEM Columbus-Benutzergruppentreffen
Adobe hat jetzt 3 sehr unterschiedliche und sehr leistungsstarke Experience-Plattform-Ansätze im Angebot. Was bietet Adobe Experience Manager 6.5 LTS und wie unterscheidet es sich von Adobe Experience Manager as a Cloud Service und Edge Delivery Services (EDS)?
Bei einem kürzlichen Treffen der AEM Columbus User Group leitete Tad Reeves von Arbory Digital eine Diskussion über die aktuellen Angebote von Adobe Experience Manager (AEM). Die wichtigsten Punkte des Meetups konzentrierten sich auf die Unterschiede zwischen AEM 6.5 LTS, Edge Delivery und AEM as a Cloud Service sowie auf die jeweiligen Vorteile, Herausforderungen bei der Implementierung und die Vorbehalte, die Sie bei der Gestaltung Ihrer CMS-Infrastruktur der nächsten Generation berücksichtigen sollten.
Übersicht über AEM-Angebote
Adobe Experience Manager umfasst jetzt drei verschiedene Angebote, die aufgrund von überlappenden Namen und gemeinsamen Funktionen oft verwechselt werden:
- AEM 6.5 LTS (langfristiger Support)
- AEM als Cloud-Dienst (AEMaaCS)
- Edge-Bereitstellungsdienste
Jedes bedient unterschiedliche Anwendungsfälle und verfügt über ein eigenes technisches Profil, eine eigene Support-Roadmap und eine eigene Lizenzierungsstruktur.
AEM 6.5 LTS
AEM 6.5 LTS ist die selbstgehostete Version von AEM, die der ursprünglichen Architektur sehr ähnlich ist. Es ermöglicht verschiedene Bereitstellungsoptionen, einschließlich Selbsthosting oder von Adobe verwaltetes Hosting. Zu den wichtigsten Punkten gehören:
- Anpassung: Hochgradig anpassbar und erhält seit seiner Veröffentlichung im Jahr 2019 kontinuierlich Service Packs.
- Langfristiger Support: Adobe hat sich verpflichtet, AEM 6.5 LTS auf absehbare Zeit zu unterstützen, um Bedenken hinsichtlich des möglichen End-of-Life-Status auszuräumen.
- Technische Spezifikationen: Läuft auf JDK 17 und stellt die Kompatibilität mit zukünftigen Updates sicher.
AEM als Cloud-Dienst
AEM as a Cloud Service wurde 2020 eingeführt und wurde entwickelt, um Cloud-Funktionen zu nutzen. Es hat viele Funktionen mit AEM 6.5 gemeinsam, umfasst jedoch:
- Integriertes CDN: Bietet ein Content Delivery Network, das die Leistung verbessert.
- Skalierbarkeit: Entwickelt für die automatische Skalierung, obwohl die Leistungsmöglichkeiten begrenzt sind.
- Abonnementmodell: Arbeitet auf Abonnementbasis, ohne dass unbefristete Lizenzierungsoptionen verfügbar sind.
Adobe Experience League – AEM as a Cloud Service: Überblick über die Architektur
Edge-Bereitstellungsdienste
Edge Delivery Services, früher bekannt als Project Helix, ist ein separates Angebot, das sich auf dokumentenbasiertes Content-Management konzentriert. Zu den wichtigsten Funktionen gehören:
- Einfachheit: Entwickelt, um im Vergleich zu herkömmlichem AEM einfacher und schneller zu entwickeln.
- Integration: Kann in AEM Cloud Service integriert werden, was einen hybriden Ansatz ermöglicht.
- Einzigartige Architektur: Arbeitet unabhängig von AEM, was bedeutet, dass für die Anpassung unterschiedliche Fähigkeiten und Techniken erforderlich sind.
Vorteile und Herausforderungen
AEM 6.5 LTS
Vorteile:
- Flexibilität und Anpassungsmöglichkeiten.
- Langfristiger Support sorgt für Stabilität bei etablierten Kunden.
Herausforderungen:
- Erfordert eine erhebliche Investition in qualifiziertes Personal.
- Performance-Optimierung kann komplex und ressourcenintensiv sein.
AEM als Cloud-Dienst
Vorteile:
- Autoscaling-Funktionen können unterschiedliche Datenverkehrslasten verarbeiten.
- Vereinfacht das CI/CD-Pipeline-Management.
Herausforderungen:
- Die Migration von AEM 6.5 zu Cloud Service kann komplex und zeitaufwändig sein.
- Die Leistung entspricht möglicherweise nicht immer den Erwartungen und erfordert eine kontinuierliche Überwachung und Optimierung.
Edge-Bereitstellungsdienste
Vorteile:
- Schnelle Entwicklungszyklen und reduzierte Arbeitskosten.
- Einfache Integration in vorhandene AEM-Dienste für erweiterte Funktionen.
Herausforderungen:
- Eingeschränkte Vorlagen- und Komponentenrichtlinien können eine strikte Content-Governance behindern.
- In Bezug auf Funktionen und Dokumentation noch ausgereift, was zu Herausforderungen bei der Implementierung führen kann.
Überlegungen zur Lizenzierung
Die Lizenzierungsmodelle unterscheiden sich je nach Angebot erheblich:
- AEM 6.5 LTS: Bietet sowohl unbefristete als auch abonnementbasierte Lizenzen.
- AEM as a Cloud Service und Edge-Bereitstellung: Arbeiten Sie mit einem verbrauchsbasierten Lizenzierungsmodell, das für Unternehmen, die an herkömmliche Lizenzierung gewöhnt sind, eine Umstellung darstellen kann.
Migrations- und Umsetzungsstrategien
Während des Treffens diskutierten die Teilnehmer verschiedene Szenarien für die Migration auf diese Plattformen:
- Unternehmen, die derzeit AEM 6.5 LTS verwenden, sollten ihre spezifischen Anforderungen bewerten und die langfristigen Auswirkungen des Wechsels zu Cloud Service oder Edge Delivery berücksichtigen.
- Für neue Implementierungen kann Edge Delivery eine schnellere und kostengünstigere Lösung bieten, insbesondere für inhaltsintensive Websites.
Schlussfolgerung
Das Treffen der AEM Columbus User Group bot wertvolle Einblicke in den aktuellen Stand der Adobe Experience Manager-Angebote. Das Verständnis der Unterschiede zwischen AEM 6.5 LTS, AEM as a Cloud Service und Edge Delivery Services ist für Unternehmen, die ihre Content-Management-Strategien optimieren möchten, von entscheidender Bedeutung. Da Adobe seine Produkte ständig weiterentwickelt, können Benutzer bessere Entscheidungen für ihre digitalen Erlebnisse treffen, wenn sie über diese Änderungen informiert sind.
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